Hallo,
Ich weiß, es war die letzten Tagen wirklich still um mich.Ich brauchte diese Tage für mich, denn ich hatte einges zu verdauen, was dass Zwischenmenschliche anging. Ja was soll ich dir erzählen, dass Corona-Virus verändert die Menschen -auch meine Assistenten, in den vergangenen Tagen teilte mir eine meiner persönlichen Assistenten, welche schon länger bei mir arbeitete mit, dass sie ganz plötzlich gekündigt werden möchte aus persönlichen Gründen, so ganz ohne Vorwarnung für mich. Na ja ich habe das dann gemacht, ich kann sie ja nicht festhalten. Und doch warf es mich irgendwie etwas aus der Bahn, weil ich damit nicht damit gerechnet hatte – nicht bei ihr und schon gar nicht mit dieser Begründung.
Natürlich habe ich diese Assistentin bei einer Tase Tee nach dem Grund des plötzlichen Weggang gefragt, einfach um das besser für mich verarbeiten zu können. Sie erzählte mir, dass auf Grund der aktuellen Corona Lage, also die ganzen Regeln für sich beschlossen hatte noch etwas für sich aus ihrem Leben zu machen und zwar jetzt und nicht irgendwann, denn sie habe Angst, dies nicht mehr machen zu können…Sie bat mich um sofortige Freistellung, also war sie nach unserem letzten Tee einfach so weg, obwohl sie sonst fast immer da war, und ja das war erstmal komisch, und doch musste ich es so annehmen, obwohl ich es erstmal nicht wirklich verstanden habe.
Innerlich ließ es mich etwas erzittern, da mir dieses Erlebnis deutlich machte, welche Auswirkungen dieses kleine Corona Virus auf den Menschen haben kann und dass ziemlich plötzlich und es ist sehr realistisch und nah und man kann sich dem auch nicht so entziehen, nein entweder man nimmt es an, oder man wird zerbrechlich. Ich nahm es für mich an, doch klar arbeitete es in mir und mir,denn es veränderte meinen Alltag schnell und plötzlich.
Ich musste ziemlich viel umstellen und umplanen, denn meine neuen Assistenten mussten nun genau wie ich ins kalte Wasser springen und wir mussten uns zusammen raufen und das taten wir auch .
Meine Tage endeten in den letzten Tagen erstmal wieder um 21 Uhr, einfach weil es nicht anders machbar war, ich hörte wieder jede Menge Hörbücher, ging viel spazieren, schrieb viele Mails und viele Briefe, also ja ich nahm es erstmal alles an.
Heute habe ich endlich wieder mal eine kleine Normalität für mich gefunden, ja ich habe das neue unerwartete Chaos besiegt und mich daran gewöhnt, dass jemand nicht mehr da war. Ja, eigentlich müsste sich jemand wie ich an das Kommen und Gehen der vielen Menschen gewohnt haben, doch manchmal ist es schwerer als sonst…
Heute backte ich mir einen Apfelkuchen und kochte mir lecker Abendessen und trank ein Glas Wein, weil ich fand ich habe es gut gemacht.
Alles Liebe Ilka