ja, was soll ich dir erzählen, ich war gestern so kaputt ,dass ich kurz nach 21 einschlief. Klar ich wollte noch mit dir plaudern, aber weg war ich.
Ich war gestern viel an meinem Laptop und ordnete meine kleine Cloud mit meinen ganzen Daten erledigte ziemlich viel Büroarbeit, führte einiges an Gesprächen, die teilweise nicht einfach waren, ich war sozusagen dieses Mal der Kummerkastenteam für eine meiner Assistentinin, doch leider lag es nicht in meiner Hand, ihr helfen zu können, also konnte ich ihr zu hören , denn manche ihrer Sorgen sind ziemlich schwer, da muss ich selbst aufpassen, das mir nicht zu viel wird, danach musste ich erstmal länger spazieren gehen, einfach das sacken zu lassen. Das waren,mal eben 3 Stunden.
Gegen Nachmittag erfuhr ich endlich, dass ich morgen einen ersten Impftermin gegen das Corona-Virus, Klar habe ich einige Gedanken dazu im Kopf, doch viele meiner Fragen wurden mir sehr klar und geduldig beantwortet. Ja und ich mach das jetzt, denn lange und ewige Isolation muss etwas weniger werden und vielleicht kann ich dann im September ja auch mal wieder an die Ostsee fahren. Und ehrlich gesagt, mit einem kleinen Restrisiko, lebt man bei allem im Leben. Ich weiß, dass ich klar dann weiter vorsichtig bin, nur ich habe irgendwie, dass Gefühl es geht endlich mal wieder einen Schritt weiter, und vielleicht auch wieder in das Leben.
Ich weiß, dass es auch mit der kompletten Impfung, dann nicht so schnell geht wieder aus der ganzen Isolation heraus zu kommen, denn ich werde mich wohl wieder an Menschen gewöhnen müssen, aber ich bekomme dann wieder dass Gefühl von "etwas Sicherheit "
Klingt erstmal voll bescheuert ,aber wenn man fast 18 Monate den Rückzugsmodus verinnerlicht hat, dann muss man das andere erstmal mal wieder etwas lernen, vielleicht bleibt auch etwas von dem Rückzugsmodus in meinem Leben, denn natürlich weiß man ja auch, dass nichts im Leben eine 100% Garantie gibt.
Ich habe für mich persönlich schon mal beschlossen, dass ich meine Impftermine nicht all zu sehr an die große Glocke hänge, da ich in meinem Umfeld, viele Menschen habe, die sich als Impfgegner geoutet haben und die mir dass fast schon versucht haben aus zu reden, ohne Erfolg. Und ich kann dir sagen, es gab bzw. viele Debatten und Diskussionen über diese Impfung gegen das Corona-Virus, die nicht immer so einfach waren und sind, doch letztendlich muss es ja jeder selbst für sich entscheiden .
Ich danke jedenfalls meinem Hausarzt, der jetzt ziemlich viele Löcher im Bauch hat, weil ich so viel zu dieser Thematik gefragt habe, denn ich liebe mein Leben viel zu sehr, dass ich mich auf ewig verkriechen möchte.
Ich bin 44. Jahre alt. Lebe ich Berlin und bin auf Grund einer körperlichen Einschränkung auf einen Rollstuhl angewiesen. Was für mich persönlich aber kein Problem, sondern eher eine Herausforderung ist. Ich gehe meinen Weg und habe einen ganz eigenen Blick auf die Dinge, die mich umgeben. Ich höre auf mein Bauchgefühl und höre auf das Flüstern meiner Seele.
Alle Beiträge von Ilka Hannig anzeigen