ja manchmal hat man das Gefühl man gar nichts geschafft, und dabei hat man eben doch ganz viel nebenbei erledigt. Auch wenn man nur gelernt hat manche Dinge los zu lassen und dann auch Dinge neu zu gestalten und zu ordnen...
Das ging mir heute durch den Kopf, als ich eigentlich wieder den ganzen Tag vor meinem Laptop versackte. Ja,ich knappere noch immer an meinem selbst auf erlegten Rätsel mit dem Mysterium "Windows 10". Ich saß da den ganzen Tag und kam irgendwie fast gar nicht so voran - äußerlich.
Doch, innerlich passierte ne Menge, während ich auf das Durchlaufen der Update- Versuche wartete. Mir ging viel durch den Kopf.
Ja. Ich habe bemerkte heute so für mich, dass ich in dem letzten Jahr, in dem Jahr wo dieses merkwürdige Corona-Virus auf dieser Welt zu Gast ist, ne ganze Menge gemacht - für mich und nicht für andere. Ich mistete meine Wohnung aus, baute meine Küche um,sortierte mein Leben etwas auf dem Kopf, ich stelle mich Konflikten, holte mir einen Coach an die Seite, - spielte Schach. Ist das nichts?
Ich lernte im vergangenen Jahr, dass ich Dinge ruhig mal loslassen und beiseite legen darf und musste um nicht daran kaputt zu gehen Ist das aufgeben? Nein. Auch wenn es sich manchmal so anfühlt. Es ist okay, und erlaubt.
Jedoch bis ich zu dieser Erkenntnis gekommen bin musste ich einige bitterliche Kämpfe mit mir selbst und meiner eigenen Bewertung zu den Dingen ausrechnen.
Also ist es nichts, einfach nur einen Tag am Laptop zu sitzen.
Ich bin 44. Jahre alt. Lebe ich Berlin und bin auf Grund einer körperlichen Einschränkung auf einen Rollstuhl angewiesen. Was für mich persönlich aber kein Problem, sondern eher eine Herausforderung ist. Ich gehe meinen Weg und habe einen ganz eigenen Blick auf die Dinge, die mich umgeben. Ich höre auf mein Bauchgefühl und höre auf das Flüstern meiner Seele.
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