Ja,heut hab ich mich meinen privaten Finanzen gestellt, ja weil ich musste mich ja eh wieder mal damit beschäftigen, weil meine zuständige Behörde ja diesbezüglich eh etwas von mir wollte.
Also hab ich mir heute erstmal einen Plan gemacht, wie es mir vielleicht doch noch gelingt von dem blöden Dispo runter zu kommen, trotz der wenigen Finanzen die mir im Monat zur Verfügung steht. Ich weiß mein Ziel ist ambitioniert und es ist eine Herausforderung, doch es kann funktionieren, und eine Schuldnerberatung meint, damit man mir helfen könnte, habe ich zu wenig Schulden und ein Kredit von der Bank um das aus zu lösen bekomme ich nicht wegen der vollen Erwerbsminderung , musste ich mir halt heute selbst einen Plan machen.
Ja, ich stelle heute wieder mal für mich persönlich fest, so bald die Menschen wirklich hören das du die volle Erwerbsminderung und Grundsicherung hast, bekommst du wenig Unterstützung und da ist dein eigener Wille fast egal.
Also, dachte ich mir heute, nachdem ziemlich frustrierte Telefonate führte mit meiner Bank und einer Beratungsstelle, "Okay, wenn dir wirklich niemand bei der Problematik helfen kann oder möchte, dann muss ich mir jetzt selbst helfen und Lösungen finden. Und so fing mein Kopf heute morgen um 9 bis Abends um 18 Uhr an zu qualmen und ich hatte nur noch Zahlen und Gedanken im Kopf.
Ich organisierte meine Konten um, schrieb einige Kündigungen von Abos und mehr und schrieb mir einen kleinen Ratenplan, wie ich meinen Dispo in kleinen Raten auslösen könnte. Das geht natürlich von heute auf morgen, aber es ist ein Versuch das für mich greifbar zu machen.
Warum erzähle ich dir das so offen? Ganz einfach weil ich mal aufzeigen möchte, dass man nicht immer freiwillig in Situationen kommt, die schwierig sind, sondern oftmals ist es auch eine kleine Kettenreaktion von mehreren Faktoren. Und wenn man halt nun mal kein eigenes Geld verdienen kann und darf, dann steht man halt schneller mal im Dispo, ob man das nun wirklich möchte oder nicht.
Sicher könnt ich jetzt sagen, ich lasse es so laufen, aber nein weil es mich belastet muss ich das jetzt erstmal ändern, einfach für mich und gerade weil mir nicht wirklich jemand helfen kann und ne reiche Oma habe ich ja auch nicht.
Ich habe auch kein Problem damit dass hier so offen zu erzählen, denn ich habe mir diese Situation nicht ausgesucht, denn ich würde liebend gerne arbeiten gehen und mein eigenes Geld verdienen. Ja und ich habe auch ne Menge versucht um aus der vollen Erwerbsminderung heraus zu kommen, nur leider ohne Erfolg. Ich bin ja nur in die volle Erwerbsminderung rein gekommen, weil ich nicht immer so fit war wie jetzt und das es mir heute gesundheitlich so gut geht ist eigentlich ein Wunder und dafür bin ich mega dankbar nur leider für kein Gesetz und Weg aus der vollen Erwerbsminderung heraus.
Na jetzt nachdem ich meine Wohnung schön organisiert habe, kann ich ja mal versuchen meine Finanzen auf zu räumen .
Der Wille ist da, vielleicht klappt es ja, ich werde sehen. Alles Liebe Ilka
Ich bin 44. Jahre alt. Lebe ich Berlin und bin auf Grund einer körperlichen Einschränkung auf einen Rollstuhl angewiesen. Was für mich persönlich aber kein Problem, sondern eher eine Herausforderung ist. Ich gehe meinen Weg und habe einen ganz eigenen Blick auf die Dinge, die mich umgeben. Ich höre auf mein Bauchgefühl und höre auf das Flüstern meiner Seele.
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