gestern fand es war ein ziemlich stiller Tag, ja denn ich frühstückte erst gegen Mittag, erledigte etwas Büroarbeit und dann landete ich vor dem Fernseher und schaute ein paar Filme während ich mit meinem Samtpfoten kuschelte. Diese fanden das irre toll und und belagerten mich unter dessen schlief ich einfach wieder ein.
Am späten Nachmittag erwachte ich wieder voll motiviert. Nach einem kleinem Kaffee studierte ich Stellengesuche und lud Bewerber für meine nun frei gewordene Assistentenstelle ein. Ich habe mir halt auf Grund meiner Erfahrungen eine Schublade angelegt in der jetzt immer schon Bewerbungen liegen. Da mit ich im Notfall immer darauf zugreifen kann.
Dann besuchte ich noch meinen kleinen Friedhof vor meinem Haus für einen kleinen Spaziergang. Klar war es arschkalt, aber es ist gut für den Kopf und die Seele.
Am Abend wieder zu Hause angekommen, gab ein kleines Abendessen und einen kleinen Glühwein, bei dem ich ein wenig sentimental wurde . Ja ich vermisste die netten Abende mit Freunden wo wenig einfach nur mal zusammen gekocht haben und einfach mal nur geredet haben...Nach einem zweiten Glas Glühwein kroch ich in mein vorgewärmtes Bett und wurde wieder von meinem Samtpfoten belagert.
Auch wenn ich bzw alle gerade in einer merkwürdigen Zeit leben wegen dem Corona-Virus, bin ich jedem Tag sehr dankbar, dass mir so gut geht. Ehrlich gesagt, habe ich mir auch etwas angewöhnt jeden Tag Nachrichten zu schauen, weil ich kann es gerade nicht mehr ertragen.
Ich halte mich lieber an mein Motto:" Aufgeben gilt nicht." Und glaube einfach aus tiefstem Herzen und Uberzeugung daran, dass auch wieder bessere Zeiten kommen werden. Ich schreibe jetzt auch wieder fast täglich. Ich habe halt gemerkt ich kann nicht mehr so ohne... und wer weiß, vielleicht wird es ja doch mal ein Buch geben.
Ich bin 44. Jahre alt. Lebe ich Berlin und bin auf Grund einer körperlichen Einschränkung auf einen Rollstuhl angewiesen. Was für mich persönlich aber kein Problem, sondern eher eine Herausforderung ist. Ich gehe meinen Weg und habe einen ganz eigenen Blick auf die Dinge, die mich umgeben. Ich höre auf mein Bauchgefühl und höre auf das Flüstern meiner Seele.
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