heut hab ich gegen Mittag eine Menge innerlich beobachtet und viel geschluckt. Äußerlich war ich total der Profi aber dazu gleich mehr
Am Vormittag habe ich ziemlich viel Büroarbeit gemacht und ich mit dem BAV (das ist der Verein, welcher mich im persönlichen Budget begleitet) telefoniert, mein Berater nimmt nächste Woche noch einen zusätzlichen Brief mit in Senatsverwaltung für Gesundheit und Gleichstellung, wegen dem Corona-Test für meine Assistentinin,in dem ich die Problematik nochmal genauer erkläre.
Dann hatte ich gegen Mittag meine Teamsitzung, wo ich ziemlich klar gemacht habe, dass meine Versorgung und meine Dienstplanung und meine Bedürfnisse bei der Arbeit jetzt im Vordergrund stehen , da wir jetzt mit einem kleinen Team arbeiten und das bis Ende des Jahres.
Und dann klappte mir innerlich wirklich die Kinnlade runter, das ließ ich mir natürlich nicht anmerken äußerlich, ich habe mich quasi mit mir selbst unterhalten nachdem ich ca eine halbe Stunde, ob es meinen Mitarbeitern gut geht keine Antwort bekommen habe. Es war eine halbe Stunde lang fast Stille mit Kaffee trinken, den Tipp, gab mir mein Coach.
Na ja, hab dann ganz professionell meine Punkte abgehackt und für die für mich notwendig Dinge Richtungen vorgegeben und meine Gesprächsbereitschaft angeboten, weil ich denke dies wäre notwendig.
Ich bin fast alle Dienste los geworden aber ohne viel Kommunikation und mit der Tatsache das eine Team Bildung nicht wirklich gewünscht wird. Was sich innerlich ziemlich spucki anhört und fühlt, aber äußerlich muss ich das jetzt erstmal hinnehmen und akzeptieren.
Aber ich habe auch beobachten können, dass die Mädels wirklich erstmal jeder für sich mit mir arbeiten möchte, dass konnte ich sehen und fühlen, ich muss erstmal für mich persönlich Wege finden, damit klar zu kommen...Na ja hauptsache,die Dienste sind erstmal besetzt. Ausser die Weihnachtszeit, da möchte fast niemand arbeiten... Aber da werde ich dann wohl festlegen müssen, wer arbeitet leider, weil ich muss ja versorgt werden..
Aber dass war spucki, denn ich bin anders erzogen worden. Aber dann wird die Zusammenarbeit jetzt erstmal nur professionell
Doch ehrlich, es ist eine merkwürdige Erfahrung heute, aber gut, dann ist es jetzt erstmal so, vielleicht kommt ja noch jemand auf mich zu und nimmt das Gesprächsagebot an.
Ich bin 44. Jahre alt. Lebe ich Berlin und bin auf Grund einer körperlichen Einschränkung auf einen Rollstuhl angewiesen. Was für mich persönlich aber kein Problem, sondern eher eine Herausforderung ist. Ich gehe meinen Weg und habe einen ganz eigenen Blick auf die Dinge, die mich umgeben. Ich höre auf mein Bauchgefühl und höre auf das Flüstern meiner Seele.
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