Hallo,
Ich habe mich heute echt geärgert,ja der Grund dafür ist folgender.
Eine meiner Assistentin ist schon seit einiger Zeit wegen eines Coronaverdachts in ihrer Familie, zu Hause . Keine Sorge sie hatte länger frei und nicht mit mir zu tun. Jetzt wollte sie sich testen lassen und dann geschah folgendes:
Wegen eines privaten Kontaktes mit einer jetzt positiv auf Corona getestet Person, musste sich eine meiner Mitarbeiterinnen heute im Vivantes Wenckebach-Klinikum Tempelhof ebenfalls auf Corona testen lassen. Hierfür buchte sie sich einen Termin extra bei der Abklärungsstelle für sytemrelevante Berufe. Wir gingen davon aus, dass ihre Tätigkeit in der persönlichen Assistenz im Rahmen des persönlichen Budgets ebenfalls in die Kategorie der Pflegekräfte fällt. Dies ist allerdings nicht so. Der Mitarbeiter an der Anmeldung erklärte, dass Angestellte in der persönlichen Assistenz nicht in den Personenkreis der Pflegekräfte gehören und somit von der Regelung einen kostenfreien Test auch ohne Symptome ausgenommen sind. Zum Glück konnte meine Mitarbeitern dennoch getestet werden, allerdings nur durchaus Kulanz des Mitarbeiters an der Anmeldung
Ich schreibe das als Hinweis, da ich selbst überrascht bin und hoffe, dass in Zukunft, falls sich wieder eine Mitarbeiterin von mir testen lassen müsste, dies nicht verwehrt bekommt. Das wäre sehr schlimm, da ich auf meine Mitarbeiterinnen als verlängerten Arm angewiesen bin. Auch wenn es sich bei der Assistenz nicht um den klassischen Pflegeberuf handelt, ist sie trotzdem systemrelevant, da sie meine Selbstbestimmung und Versorgung gewährleistet.
Persönliche Assistenten im Persönlichen Budget haben es schwer eine
Schnelle Testung zu bekommen und in ihrer
Systemrelevanz anerkannt zu werden in den Testungseinrichtungen, obwohl sie so nah an Menschen arbeiten.
Es kann nicht sein, dass Assistenten, die so nah mit Budgetnehmern arbeiten, für ihre Testung kämpfen müssen. Man gefährdet damit den Assitenznehmer und alle anderen Assistenten und das ist fahrlässig. Ich finde das sollte man in der Senatsverwaltung nochmal deutlich machen, weil man hat die Menschen mit körperlichen Einschränkungen im Arbeitgebermodell mal wieder vergessen.
Liebe Grüße
Ilka
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Veröffentlicht von Ilka Hannig
Ich bin 44. Jahre alt. Lebe ich Berlin und bin auf Grund einer körperlichen Einschränkung auf einen Rollstuhl angewiesen. Was für mich persönlich aber kein Problem, sondern eher eine Herausforderung ist. Ich gehe meinen Weg und habe einen ganz eigenen Blick auf die Dinge, die mich umgeben. Ich höre auf mein Bauchgefühl und höre auf das Flüstern meiner Seele.
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