äußerlich war heute ein ziemlich stiller und ziemlich gewöhnlicher Tag. Ja, ich frühstückte etwas länger, danach war ich mit meiner Assistentin einige Dinge einkaufen, was in Zeiten von Corona heißt, meine Assistentinin geht in das Geschäft oder den Laden und ich warte lieber draußen. Einfach weil es sich momentan für mich besser anfühlt, einfach weil ich nicht weiß, wie gefährlich Corona ist für mich. Ja, klar ist das blöd und ja es fühlt sich manchmal an, wie kleiner Hund der draußen warten muss, aber ich nutze solche Gelegenheiten oft um die Menschen zu beobachten, welche aus dem Laden kommen... Endlich kam meine Assistentinin wieder zurück, so konnten wir nach Hause spazieren, alles ziemlich still und angenehm.
Innerlich in meiner Seele, hingegen war es hektisch,schnell und laut. Ich habe mega viele Fragen im Kopf,die ich mir klar nicht alle beantworten kann, aber sie sind da.
Ich frage mich logischerweise, was es in diesem komischen Jahr für merkwürdige Dinge und Zusammenhänge und Zufälle? Kann ich was anderes machen? Was ist das für eine seltsame Situation und Zeit? Warum sind die Menschen nur so merkwürdig? Wo ist mein roter Faden hin? Wie finde ich meinen Weg wieder? Was ist das für ein merkwürdiges Jahr?
Dann wieder zu Hause angekommen landete ich erstmal vor meinem Fernseher für 2 Stunden. Ich schlummerte einfach weg.
Dann erwachte ich, landete an meinem Laptop und schreib meine Vorbereitung für die nächste Teamsitzung, die Gedanken kamen einfach raus.
Und später landete ich wieder vor dem Fernseher, es gab leckeres Essen und dann krabbelte ich in mein Bett
Und fing an zu schreiben, ja an zu schreiben und und begann langsam all meine Fragen zu beantworten um mein Äußeres und mein Inneres wieder zusammen zu setzen und ich verstand ,es ist eine komische Zeit und die Welt ist nun mal im Wandel und die Menschen halt auch.
Ich bin 44. Jahre alt. Lebe ich Berlin und bin auf Grund einer körperlichen Einschränkung auf einen Rollstuhl angewiesen. Was für mich persönlich aber kein Problem, sondern eher eine Herausforderung ist. Ich gehe meinen Weg und habe einen ganz eigenen Blick auf die Dinge, die mich umgeben. Ich höre auf mein Bauchgefühl und höre auf das Flüstern meiner Seele.
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